Martinborough- Masterton- Palmerston North

Die Fahrt begann gleich erstmal mit einer Weinprobe noch bevor ich die Stadt verließ. Die Weine kamen direkt vom Weingut „Wineyard Martinborough“. Die Dame ließ mich jeden der bis zu 70$ teuren Weine kosten und so entschied ich mich (schon fast leicht angetüdelt) für einen Spätburgunder als Rose ausgebaut, legga. Die Fahrt führte gute 50km gegen den Wind nach Masterton. Die Stadt hatte nicht besonders viel zu bieten, jedoch war das Wetter am nächsten Tag recht schlecht und so blieb ich doch noch eine zweite Nacht auf dem Zeltplatz.
Von Masterton ging es dann nach Palmersten North über viele kleine Nebenstraßen die speziell für Radfahrer als Radroute ausgerufen war. Es gab wirklich sehr wenig Autos, jedoch immer noch sehr viel Wind. Nach 90km hatte ich dann die Schnauze voll und so hielt ich einen Autofahrer an und fragte ihn ob er mich die letzten 20km über einen Berg mitnehmen könne. So errechte ich Palmerston North noch vor dem Ende aller Kräfte. Ich stiegt bei „Grandpas Place“ ab, was soviel wie „Opas Haus“ heißt ab. Das Hostel wurde von einem älteren Pärchen (so um die 70) geführt und die Einrichtung war auch dementsprechend klassisch. Alles in allem war der Teil der Route nicht so besonders interessant.
Hier ein paar Fotos.

Werbung

Die ersten „Schritte“ auf der Nordinsel

Der heutige Tag sollte ein langer und spannender werden. Es ging raus aus Wellington über die Radwege der Stadt. In Europa würde aber wohl keiner auf die Idee komme den Radweg genau auf die 4 spurige Autobahn zu mahlen, egal. Der Weg führte mich nach ca. 6km von der Autobahn auf einen gemütlichen Radweg am Fluss. Mein Plan war dem Weg zu folgen bis ich einen weiteren „Rimutaka Rail Trail“ erreiche. Diesmal ging der Radweg auf einer alten Bahntrasse nur 17km lang, aber was für 17km. Es ging durch zahlreiche Tunnel und durch eine atemberaubende Landschaft. An einer Stelle gab es leider keine Brücke mehr und so mußte ich das Rad abladen und das Gerät über ein schmales Rinnsal und das herumliegende Geröll bucksieren. Am anderen Ende des Trails erwartete mich die Ebene und das letzte Stück der heutigen 95km Etappe mit Gegenwind. Auch das meisterte ich und so landete ich nach ca. 8h Fahrt in Martinborough.