Die letzte große Etappe

Von Coromandel ging es Thames. Es war eine sehr schöne Tagesstrecke immer an der Küste der Halbinsel entlang. Der Wind war mein Freund und das Wetter war, wie auch die letzten Tage sehr sonnig und so erreichte ich relativ leicht Thames. Am nächsten Tag musste ich mich von der wunderschönen Halbinsel verabschieden, denn nun war Auckland mein nächstes Ziel. Der Wind war mir an diesem Tag nicht sehr gesonnen und so hab in mit einer steifen Briese kämpfen müssen. Es stand noch eine Übernachtungspause an bevor es nach Auckland ging. Ich fragte eine alte Frau am Straßenrand in Wharekawa wo es denn eine Übernachtungsgelegenheit gäbe und sie meinte das ich doch mal zu ihrem Sohne fahren sollte. Nur einige hundert Meter entfernt hatte er sein Haus, sowie ein kleines Bungalow, welches er vermietet. Mir war der Preis eigentlich zu hoch (ca. 50$), aber er überlegte nicht lang und bot mir auch das Abendessen an, also sagte ich zu. Das Bungalow war sehr einfach, aber wunderbar gemütlich und aus dem Abendessen wurde auch noch das Frühstück. Das Pärchen war auch echt nett und so blieb ich sogar noch einen Tag und verbrachte die Zeit mit Angeln, den das Haus der Beiden lag direkt am Meer. (mit Blick auf die Coromandel Halbinsel)
Am nächsten Tag machte ich mich dann doch mal auf den Weg nach Auckland. Um dem starken Verkehr auszuweichen und ein wenig Zeit zu sparen entschied ich mich dazu in Takanini, einem Vorort von Auckland in die S-Bahn zu steigen. Ich wollte eigentlich in der „Fat Cat Travelers Community“ einem Hostel mit Camping und einem starken Hippie Flair absteigen, doch leider war es komplett voll, so das ich nicht mehr aufgenommen werden konnte, schade! Es befand sich leider auch 15km vom Zentrum entfernt und so biß ich dann doch in den sauren Apfel und fuhr mit dem Rad in die Innenstadt und suchte mir dort eine Behausung. Da die Stadt so bergig ist und man sich ständig mit den Autofahrern auseinander setzen musste echt kein Spass. Die letzten Tage verbrachte ich so noch in dem kleinsten Mehrbettzimmer der Reise, mit nur 2 Betten und einem Piloten als Mitbewohner. Auckland ist insgesamt nicht so besonders spannend, aber durch den Hafen und die vielen Segler hat die Stadt auch ihr Flair.